Die Aist

Die Aist ist ein nördlicher Donauzufluss im unteren Mühlviertel. Gebildet wird sie aus Feld- und Waldaist, die in Hohensteg zusammenfließen. Nach gut vierzehn Kilometer mündet sie zwischen Mauthausen und Au an der Donau in die Donau. In ihrem Verlauf nimmt sie den Kettenbach, den Poneggenbach und den Aisthofener Bach auf. Der einzige größere Ort an der Aist ist Schwertberg mit dem Schloss, das direkt am Wasser gelegen hier in der Umgebung zu jeder Jahreszeit wohl eines der beliebtesten Fotomotive ist. Charakteristisch für die Aist ist, dass das Wasser auch in völlig klarem Zustand aufgrund des Eisengehaltes eine braune Tönung aufweist.

Streckenbeschreibung

Die Aist als Fischwasser erstreckt sich von der Forellenregion über die Äschenregion bis zur Barbenregion und bietet nahezu für jeden Angler seinen Vorlieben entsprechende Möglichkeiten.

Im gesamten Verlauf wechseln schnellfließende steinige Bereiche mit langsameren mit sandigem Grund. Die Breite reicht von zehn bis fünfzehn Meter, in Kraftwerksstaubereichen auch deutlich darüber. Kraftwerke gibt es im Verlauf sieben. Im Jahr 2013 ist der letzte noch fehlende Fischaufstieg in Betrieb gegangen. Damit ist die Aist von der Donau aufwärts in ihrem gesamten Verlauf für Fische passierbar.

Als Hauptfisch, fischereilich betrachtet, ist die Bachforelle anzusehen, die sich gut reproduziert aber selbstverständlich auch regelmäßig nachgesetzt wird, da die natürliche Reproduktion für eine erfolgreiche Bewirtschaftung nicht ausreicht. Beim Bachforellenbesatz wird streng auf die Mühlviertler Herkunft geachtet. So ist sichergestellt, dass die Fische optimal für unser Wasser angepasst sind.

Ab September werden auch Regenbogenforellen eingesetzt. Damit ist bis Ende November das Forellenfischen gesichert.

Nach der Bachforelle ist als Angelfisch das Aitel zu erwähnen, das entlang der ganzen Strecke anzutreffen ist. In Staubereichen und zur Donau hin erreicht es beachtliche Größen. Auch Nase, Barbe und Aalrutte und auch Hechte werden in entsprechenden Gewässerabschnitten gefangen. Gering ist das Aufkommen von Äschen und Saiblingen. Erfreulicherweise ist auch der Huchen neuerdings in der Aist anzutreffen.

An Kleinfischen sind zahlenmäßig vor allem Schneider, Grundel und Laube zu nennen. Besonders erwähnenswert ist das Vorkommen des Goldsteinbeißers.

Infrastruktur / Fischwasser

Wie schon erwähnt, bietet die 14 km lange Strecke für nahezu jede Angel-Vorliebe geeignete Möglichkeiten.

Der Bereich oberhalb der Frieswehre ist dem Fliegenfischen vorbehalten. Ansonsten gelten die gesetzlich erlaubten Angelmethoden.

Die Aist ist bei Normalwasserführung großteils bewatbar – Ausrüstung, Vorsicht und Erfahrung vorausgesetzt. Wer aber lieber vom Ufer aus angelt, findet ebenso genügend Möglichkeiten, längere Strecken abzufischen. Und wer´s gern gemütlich hat, findet auch gute Plätze zum „Ansitzen“.

Anfragen / Information

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